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Es werden Posts vom Januar, 2009 angezeigt.

Perito Moreno / Fitz Roy; Tag 46 - 49

Von Puerto Natales müssen wir nun ein Stück zurück Richtung Norden. El Calafate ist der Ausgangspunkt für den Besuch eines weiteren Gletschers. Abgesehen vom Wetter ein sehr schöner Ausflug durch den National Park 'Los Glaciares'. Alle paar Minuten fallen Eisblöcke vom Perito Moreno in den Lago Argentino. Die Geräuschkulisse ist beeindruckend.... knacken, knallen, Gewehrschüsse und Donnergrollen. Die beiden Seearme werden vom Gletscher alle paar Jahre getrennt und der Wasserspiegel steigt bis zu 25 Meter. Es entsteht ein Tunnel und der Zusammenbruch zieht dann hunderte von Fotografen an. Die Wanderung zu 'Los Tres' beginnt in Chaltén. Ein kleiner Ort der an Bedeutung und Infrastruktur gewinnt. Wir geniessen die abendliche Busfahrt (ca 280km) durch die Steppe Patagoniens. Die Sonne spielt mit Licht und Schatten, wirft ihre Strahlen auf Wolken, Berge, Seen, die schnurgerade Strasse und lässt Gras/Büsche golden glänzen. Am frühen Morgen - jedenfalls früher als unsere Zimme...

Torres del Paine; Tag 41 - 45 (79km zu Fuss)

Einmal mehr ist der Bus das schnellste Verkehrsmittel auf den unasphaltierten Pisten. Auf dem Weg zum Parque Nacional 'Torres del Paine' sind selbst die Guanacos fast zu langsam für unseren Fahrer. Kurz nach der Ankunft, treiben uns die Ranger auf einen 'Viehtransporter' um trockenen Fusses den Bach zu überqueren. Im Refugio Chileno können wir die Rucksäcke auf die Betten werfen und so das Tempo beim Aufstieg zum Mirador 'Las Torres' flott halten. Imposant, wie die Türme plötzlich vor uns in den Himmel ragen. (2850m) Das haut jeden Bären um - ein Nickerchen am Gletschersee kann nicht schaden. Bei dieser Aussicht! Vom Chileno zu den Los Cuernos gilt als Überführungsetappe. Wir gehen es locker an. Suchen gemütliche Plätzchen um zu rasten und warten auf den Condor. Tatsächlich schwingt sich am Lago Nordskyold so ein Kahlkopfvogel vor unsere Linsen. Es liegt bestimmt nicht am Wein aus dem Karton, dass ich im Refugio Las Cuernos gerne noch etwas länger geschlafen hät...

Evangelistas; Tag 37 - 40

Bei schoenem Wetter gehen wir an Bord der Evangelistas. Zur Abfahrtszeit versammeln sich alle Passagiere auf dem Pub-Deck. Darunter viele Schweizer, was ich bis zu diesem Zeitpunkt der Reise nicht behaupten kann - haben wir doch kaum Schweizerdeutsch gehoert. Jack aus Australien hat Glueck - er darf sich mit uns die Kabine teilen ;-) und Esther hat Geburtstag, so sind wir um Mitternacht zu einem Glas Sekt eingeladen.... also gut geruestet fuer die erste Nacht in der Koje. Trotz durchzogenem Wetter duerfen wir nicht klagen. Die Navimag-Crew unterhaelt uns mit Vollpension, Informationsvortraegen ueber Fauna, Spielfilmen und einer Bingo-Abschlussparty, bei welcher Philipp den dritten Preis abraeumt und die Gaeste mit einer einwandfreien Tanzeinlage zum bruellen bringt! Auch auf See wird viel geboten: Nebel, Wolken, etwas Sonne, Regen uns viel Wind. Unzaehlige Voegel kreuzen unseren Kurs. Solche mit weissen Haelsen, solche mit schwarzen Haelsen und solche die ganz knapp uebers Wasser flieg...

Bariloche; Tag 33 - 35

Durch das Land der Mapuchu, den Pehuen (Monkey Puzzle Tree), entlang der sieben Seen auf der RN 234 lassen wir die entzückende Landschaft bis Bariloche am Busfenster vorbeiziehen. Ich wäre gerne mit dem Motorrad oder gar dem Mountainbike unterwegs. Die Anden überqueren wir hier auf nur knapp 1200m mit Aussicht auf den Vulkan Lanin. Überraschend schnell sind die zwei Stempel im Pass (Seite 1?!?), so dass noch etwas Fachsimpeln und Routenaustausch mit www.triparoundtheworld.de im Zeitplan liegt. Trotzdem treffen wir fast eine Stunde vorzeitig in San Martin de los Andes, unsrem Umsteigeort ein. Bariloche ist heute sehr windig - patagonienmässig - denken wir. Konnten wir vor der Besteigung des Cerro Otto wissen, dass sogar für die Einheimischen der Wind heute besonders stark ist und die Luftseilbahn gar nicht läuft? Da der 'Eintritt' ins Gipfelrestaurant 20 Pesos (7sFr) kostet verzichten wir auf den Einlass und die Retourfahrt mit der Bahn (die nicht läuft), treten den sofortigen ...

Pucon; Tag 30 - 32

Villarrica wird zwar vom Dumont gelobt. Trotzdem entscheiden wir uns nach einer Nacht und 24 Stunden mit dem Mietauto für die Weiterreise entlang dem See ins 25 Kilometer entfernte Pucon. Hier sind wir näher am Puls und am Vulcano Villarrica. Die kleinen Dörfer, Wasserfälle, Seen und Thermen sind ohne viel Aufwand nur mit dem Auto über die Offroad-Pisten erreichbar. Der Puma - auch als Salto - bleibt uns weiterhin verborgen. Wir wagen das Bad in einem See und sind überrascht, das die Gänsehaut (fast) ausbleibt. Der Vulcano Villarrica ist 2840 Meter hoch. Er ist aktiv und offiziell 1971 ausgebrochen. Unser Guide zeigt jedoch ehemalige Gebäude, die 1984 durch eine Lawine zerstört wurden, welche die Lava ausgelöst hat. Menschen sind damals keine zu Schaden gekommen. Wir dürfen mit dem Bus bis 1500MüM fahren und reihen uns in die Menschenschlange, welche sich dem Gipfel entgegen zigzagt. Ausser für das Anziegen von Windjacken, Windhosen, Handschuhen, Helm und Rutschuntersatz gibt's kau...

Santiago; Tag 28 - 29

Santiago - eine Grossstadt mit kleinen Preisen (ausser Unterkunft und Essen). Cerro Sta. Lucia, Casa Blanca mit Keller, O Higgins Park (mit Hund und Skatern), Iglesia de San Francisco (trotzte dem Erdbeben) und eine gemuetliche Aussichtsfahrt mit dem Funicular und Teleferico ueber den Cerro San Cristobal. Shoppingtour, keine Weintour, Tour durch den Markt - todo!

Vina del Mar; Tag 26 - 27

Die topmoderne (Halb)-U-Bahn verbindet Vina del Mar mit Valparaiso. Die farbigen Haeuser kleben am Huegel. So auch die Plaetze, die wir bequem mit dem 'funicular' erreichen. Hoch und runter und hoch und.... Vergebens versuchen wir ein Boot fuer die Hafenrundfahrt zu ergattern - die chaotischen Seebaeren sind exklusiv fuer eine Trauerfeierfahrt reserviert. Nach 23 Tagen vom Atlantik an den Pazifik lockt das Bad am schoenen, stark bevoelkerten Sandstrand. Nach Wuerstchenbuden, Pizza mit gruenen Kirschen und ueblen Spelunken finden wir auch das Viertel mit den nobleren Fischrestaurant fuer den zweiten Abend...

Maipu; Tag 23 - 25

Maipu - ca 15 Kilometer von Mendoza. Das Weingut Cecchin, empfohlen von dem Turicenter, ist unser Heim für die nächsten zwei Tage. Wir gehen im Wein-Shop ein und aus, dürfen den Grill benutzen und der Weinproduktion beiwohnen. Das Frühstück bekommen wir in unserem eigenen 'Comedor' serviert. Die Fahrräder von Mr. Hugo stehen einsatzbereit für die Fahrt durch die Weinfelder von Bodega zu Bodega... Dass der Grenzübertritt von Argentinien nach Chile jeweils etwa 1-2 Stunden dauert, ist uns bewusst! Nicht nur die Anden, welche wir heute auf 3100m passieren, bilden das Hindernis - Formulare ausfüllen, Ausreise, neuer Schalter, anstehen, einstehen, Rucksack durchleuchten, Zolldekleration, einstehen, Handgepäck... trotz all dem und gewissenhaft ausgefüllter Dekleration, schafft auch das Olivenöl den Übertritt nach Chile und die Abfahrt nach Viña del Mar zum Pisco Sour am Sandstrand.

Mendoza; Tag 21 - 22

Frühstück im Bus von La Rioja nach Mendoza. Die Konfi ist da - aber wo bleiben die Brötchen... Für die Organisation von Rafting, Wine-Tour und Weiterreise ist die Siesta (14-18Uhr) mehr als ungeeignet. So verziehen wir uns in den San Martin Park, trinken einen Weissen und spionieren den argentinischen Achter aus! Viel Action ist angesagt. Der 4. Januar aus unserem Tagebuch. (Text: Benno) "Wir haben uns zum Riverraften auf dem Rio Mendoza angemeldet. Für Anita das 1x auf dem wilden Wasser. Ein Busshuttle treibt die Rafter zusammen. Lisa zeigt sich nicht wirklich von der sympathischen Seite. Sie hat ja auch verschlafen. Beim Ausgangspunkt treffen wir auf eine riesen Horde, welche bereit ist Action zu erleben. Doch als es endlich losgeht, werden wir auf der Strasse ausgehalten, da weiter vorne ein Reisebus ausbrennt. Nach kurzer Einweisung fasse ich allen Mut zusammen und wage mich zuvorderst ins Boot. Go forward und hart in die Wellen... dann wieder ins Boot - all in - und wieder ba...

Talampaya; Tag 19 - 20

In Argentinien ist die Nacht zum neuen Jahr eine eher private Feier. Die Leute sind in ihren Wohungen oder in einem Restaurant. Die Strassen um Mitternacht trotz 28 Grad wie leer gefegt, die Bars geschlossen. Nach einem leckeren Silvester-Dinner offeriert unser Hostel im Garten eine Flasche Wein. Wir haben keine Mühe den Termin zur Abfahrt um 10 Uhr einzuhalten. Trotz eingeschränkten Öffnungszeiten, wagen wir uns in den'Trockenen Fluss von Tala'! Die Felsformationen, der Torre und der 'Sächsli-Lüüte-Bög' sind Erzeugnisse von Wind und Wasser. Zeichungen auf dem Sandstein bezeugen eine frühe Besiedlung dieser Region. Mangels Alternativen gönnen wir uns das Hotel mit Pool und ein typisches Z'Nacht mit Civito. Was ist das? Kann jemand helfen? Uuuhh, Regen in der Nacht und ein regnischer Himmel beim Blick aus dem Fenster kurz oder besser gesagt, während dem Aufstehen. Maxi, unser Pilot ist nah dran, um die Flinte ins Korn zu werfen. Doch die temporären Flüsse führen kaum...