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Torres del Paine; Tag 41 - 45 (79km zu Fuss)

Einmal mehr ist der Bus das schnellste Verkehrsmittel auf den unasphaltierten Pisten. Auf dem Weg zum Parque Nacional 'Torres del Paine' sind selbst die Guanacos fast zu langsam für unseren Fahrer. Kurz nach der Ankunft, treiben uns die Ranger auf einen 'Viehtransporter' um trockenen Fusses den Bach zu überqueren.

Im Refugio Chileno können wir die Rucksäcke auf die Betten werfen und so das Tempo beim Aufstieg zum Mirador 'Las Torres' flott halten. Imposant, wie die Türme plötzlich vor uns in den Himmel ragen. (2850m) Das haut jeden Bären um - ein Nickerchen am Gletschersee kann nicht schaden. Bei dieser Aussicht!

Vom Chileno zu den Los Cuernos gilt als Überführungsetappe. Wir gehen es locker an. Suchen gemütliche Plätzchen um zu rasten und warten auf den Condor. Tatsächlich schwingt sich am Lago Nordskyold so ein Kahlkopfvogel vor unsere Linsen.

Es liegt bestimmt nicht am Wein aus dem Karton, dass ich im Refugio Las Cuernos gerne noch etwas länger geschlafen hätte. Die kalte Nacht legte sich über meinen (zu)dünnen Schlafsack und das 'Mätteli' war eher eine Isolierfolie und echt hart!

Vom Campamento Italiano erwandern wir das Valle del Francés und schlussendlich die Moräne 'hinter' den Torres. Die Rucksäcke sind leichter geworden, da der 4-Tages-Mittagessen-Proviant schwindet. Vorbei am Lago Skottsberg erspähen wir unser Ziel am Lago Pehoé - das gleichnamige Refugio haben wir nach 30 Kilometern erreicht. Für uns bleibt 'nur' ein Zelt.

Bei der Laguna 'Los Patos' bläst uns der Wind, wie schon die ganze Nacht, echt stark um die Ohren. Die Reisverschlüsse klappern - aber so soll es sein - steht auch so auf unserer Wanderkarte! Bald blicken wir auf den Lago Grey. Im Refugio sind heute 3 Betten für uns reserviert. Nach der Ankunft bleibt Zeit für ein Nickerchen, bevor wir uns noch näher an den Glaciar Grey wagen. Riesen Eisblöcke treiben im See - direkt vor unserem Fenster! So können wir das Spektakel zusammen mit der Crew während dem Abendessen verfolgen. Anscheinend ist es eher selten, dass hier solche Kolosse vom Gletscher brechen. Die Dusch-Mischung heiss/kalt gelingt mir heute recht gut - Tipp 'grün'!

Die gut drei Stunden, entlang dem Lago Grey trampeln wir wieder zurück an den Lake Pehoé. Dort macht ein Katamaran am Steg fest, welcher uns über das smaragdgrüne Wasser zurück zur Strasse bringt. Über dem Bergmassiv braut sich etwas zusammen - haben wir Glück, dass uns heute der Bus nach Puerto Natales bringt?

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Was heisst da "(zu)dünnen Schlafsack"? Bis du froh das du überhaupt eine häsch :-)
Reto hat gesagt…
okay - bin froh, dass ech eine ha. ha naemlich net gnueg chleider gah zom alegge und ritze z stopfe...
Anonym hat gesagt…
Dä Park mues würklich mega si, aber mir wärs z`chaut und z`sträng.
Anonym hat gesagt…
Kalt macht bei solchen Naturschoenheiten nichts. Besonders wenn man von Silikonbusen traeumt, ha man warm.