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Ostreise 2012 - Bericht

Wir treffen uns am Abend des 6.11.2012 zur Reise nach Belgien. Die Vorbereitung startete bereits vor einem Jahr, mit der Umfrage nach der Destination.

Reto und ich (Benno) treffen sich in der Bahnhofstrasse Zürich zum Apéro. Um 20.42 Uhr startet der CNL. Nach kurzen Erklärungen durch den Schaffner, begeben wir uns in den Barwagen. Wir wollen ja niemandem sagen, dass wir für 6 Personen gebucht haben, aber nur zu 5. sind!

Im Barwagen treffen wir die Berner und Lozärner-Nord Kumpels. Ottiger musste bereits anrufen, ob wir den Zug verpasst haben. Den anderen war’s wohl klar, dass wir bereits beim Weissbier sind....

Im 6er CC ist es halt nachts doch recht lebhaft mit rein- und raus. Zudem war die Luft nicht die beste, so dass wir die Abteiltüre etwas offen hielten. Tatsächlich, ein fremder Fremddachs traute sich in den Löwenkäfig und raubte Hardy seine letzten Euros aus der Hose, was er erst am morgen beim bezahlten bemerken sollte.

Um 8.00 Uhr treffen wir in Utrecht ein. Es schneit und ist fast immer noch dunkel. Auf der Suche nach einem gemütlichen Kaffee treffen, wir fast nur Stehbars und Shops an. Glücklicherweise, werden hier den Passanten orange Unox Kappen als Goodies verteilt. Passt gut, zu Tinus neuem Job in der RailCity Zürich. Nun sollten wir uns mit den Leuchtkopfbedeckungen nicht mehr verlieren. Nachdem wir uns im Restaurant im richtigen Tisch platziert hatten, wurde uns durch die blonde Bedienung ein reichhaltiges Frühstück serviert und bereits ein erstes Gruppenbild geschossen.

Nach einer Stunde geht es weiter mit dem IC nach Rotterdam. Recht voll dieser Zug. 3 Personen oben, Reto und ich unten. Nach weiterem Umsteigen überfahren wir die Grenze nach Belgien. Nun sind wir bereits in Antwerpen. Mächtiger, prunkvoller Bahnhof auf 4 Etagen, mit spezieller Rolltreppe.

Kurz nach Mittag treffen wir in Brugge ein. Im Bahnhof gibt’s gleich die Touristeninformation, wo wir uns für 1 Euro einen Stadtplan besorgen. Auf dem Weg zum B&B Asinello sorgen wir in Einerkollonne und Rollköfferli bereits für erstes Gelächter. Unsere Kappen sind wohl schuld. Nun gilt es bereits die Zimmerverteilung auszujassen. Bei Kaffee, Waffeln, Glace und Bier gelingt mir ein vorzüglicher Moltowstart. Ich darf als erster das Bett und Zimmer auswählen.

Im Asinello bestätigt sich dann mein Eindruck. Die Wahl des B&B war ein absoluter Volltreffer. Die Besitzer sehr freundlich und das ganze Haus voller Esel! Im Dachstock die Suite, wo ich mit Tinu und Reto, für mich das Einzelbett beanspruchen darf. Im Zimmer ein Jaccuzzi, eine Regenwasserdusche und blaue Licht in der Badewanne! Wow... René und Bernhard haben ein nicht viel schlechteres Zimmer. Am Abend geht es dann um 18.00 Uhr in hauseigene Hammam! Der beim Dampfausgang sich befindende ist eine arme Sau. Deshalb alle 60 Sekunden, Wechsel....

Um 20.00 Uhr haben wir dank Moniques Tipp im Restaurant Mojo reserviert. Nach einem grauenvollen Apéro, werden uns die Köstlichkeiten durch nettes Servicepersonal gereicht. Känguruh, lokaler Ratsherrentopf usw. sind von guter Qualität.

Danach gehen wir in eine kleinere Bar, ein Zwischengas resp. Kirschenbier verabreichen. Die Gäste sind auch nicht übel. In der Downstairsbar
wollen dann die Einen nicht, weil an diesem Abend Maskenball stattfindet. So steuern wir eine nicht allzu laute Disco an. Um 2.00 Uhr ist Feierabend, obwohl die Einen oder Anderen doch wohl noch fast in einer Studentenbar zum Schlummerbecher hätten pausieren wollen.

Heute ist Stadtrundgang in Brügge angesagt. Wie gesagt verlieren wir uns ganz sicher nicht. Infolge vieler Stops und Sehenwürdigkeiten, strampeln wir die 10 km nicht all zu zügig ab. So dass wir die "Must do" Turmbesteigung bis 16.30 Uhr, verpassen. Dann halt wieder um 18.00 Uhr ins Hammam und nicht an den Fussballmatch oder ans Meer. Wir entscheiden uns den Tramausflug am Meer auf den nächsten Tag zu verschieben.
Um 11.00 Uhr nehmen wir den Zug nach Oostende. Das Tram fährt eine Stunde hinter dem Wall entlang nach Knokke. Wir bezahlen für 5 Personen einen Gruppenpreis von 6 Euro. In Knokke zur Mittagsrast, belege ich im 7 Molotowspiel zum ersten mal nicht Platz 1 oder 2! Dieser Vorsprung wird mir bis nach Basel niemand mehr nehmen!
Heute Abend geht es nach Antwerpen. Unsere Rückfahrt beschert und ein Umsteigen in Gent. Nicht in Genk! In Antwerpen gehen wir ca. 30 Min. zu Fuss vom Bahnhof ins Stadtzentrum. Unser Hotel Postijon liegt am Hauptplatz. Es ist ein 3 Stern Hotel. Nicht die besten Zimmer, aber für 55 Euro die Nacht, darf man nicht mehr erwarten.

Auch hier finden wir dank Tipp des Hotelpersonals ein gutes Restaurant zum Nachtessen. Danach geht es in eine Bar mit fast 200 verschiedenen Bieren. Doch nach dem ersten sind schon viele Müde und nur René und ich genehmigen sich nach Autorisation der Bedienung ein 2. Bier. Vielleicht für Othmar bereits zu viel. Er läutet nachts um 2.00 Uhr an der falschen Glocke. Beim Nachbarn anstelle der Nachtglocke. Na salüt denn.

Am Morgen steuern wir bereits wieder zum Bahnhof um den Thalys nach Paris zu besteigen. Unser Zug bleibt dann leider infolge eines Streckenunterbruchs 45 Min. in Bruxelles-Midi stehen. Doch wir haben in Paris genügend Umsteigezeit. Es reicht locker, so dass uns Tinu noch über alle Combo- und Verpflegungsmöglichkeiten in Gare de Lyon unterrichten kann. Sorry Hardy,
es will niemand mit dir in die Beiz. Immerhin gibt’s noch ein Kaffee bei Starbucks.

Im TGV brettern wir mit 324km/h Basel entgegen. Ein letzter Molotow und ein Edelweissbier in der Stehbar, lassen uns diese wieder wunderbaren Tage, in bester Erinnerung bleiben!

Wie gesagt: in 3 Jahren mit Reiseleiter Tinu

Bennoeggu

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